Zwei Klassen gewinnen Israel-Offman-Toleranz-Preis

Feierliche Preisverleihung im Markmillersaal

Toleranz. Respekt. Gleichberechtigung. Diese ethischen Grundsätze sind nicht immer leicht zu leben. Denn Toleranz wächst nicht automatisch, man muss sich immer wieder damit auseinandersetzen und das eigene Verhalten überdenken. Der Israel-Offman-Toleranz-Preis wendet sich bewusst an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sind diese doch oft unvoreingenommener und offener als Erwachsene. Sind diese doch unsere Zukunft, in der sich Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen dürfen. Sind es doch diese, die lernen und erfahren sollen, wie wichtig Toleranz, Respekt und Gleichberechtigung sind.

 

 

 

 

 

 

Dies stellten auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, in ihren Grußworten heraus. Israel Offman, der als Jude die Gräueltaten des NS-Regimes selbst erleiden musste, lebte bis zu seinem Tod 2018 in Straubing. Er setzte sich für die jüdische Gemeinde und für einen toleranten Umgang miteinander, für Menschlichkeit ein.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat deshalb den Israel-Offman-Preis ins Leben gerufen. Zum Thema „aNderS? Schön!“ konnten Schulen aus Landkreis und Stadt Straubing ihre Werke einsenden. Im Kunst- und Religionsunterricht hatten die AFRler sich mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt und auf unterschiedliche Art ihre Gedanken dazu zum Ausdruck gebracht.

Bei einer feierlichen Preisverleihung im Markmillersaal wurden unter den 52 eingesendeten Arbeiten in drei Kategorien die drei besten Werke ausgezeichnet. Dabei erreichten die (ehemaligen) achten Klassen mit ihrem Werk „Jeder ist ANDERS“, einer Kaltnadelradierung, den dritten Preis. Gewonnen in der Kategorie von 11 bis 17 Jahren haben die (ehemaligen) siebten Klassen mit ihrer Bildergeschichte „Das Anders in der Welt“! (Die Werke wurden bereits letztes Schuljahr eingesandt.)

Neben der Ehre, im vollbesetzten Markmillersaal auf der Bühne als Preisträger für Toleranz und Respekt stehen zu dürfen, wurden den Schülern eine Urkunde und eine kleine Anerkennung überreicht. Darüber hinaus kann sich die Schule über ein Preisgeld von insgesamt 600€ freuen.