Geschichte zum Leben erweckt

Erika Bezdíčková im Rahmen des Projekts “Zeitzeugendialaog” am 8. Oktober zu Gast an der AFR

DSCF2284Bei Kriegsende, gerade erst 14 Jahre alt, hatte Erika Bezdíčková drei Konzentrationslager und brutale Sklavenarbeit durchlitten und überlebt: Ravensbrück, Oranienburg und Auschwitz. Für die Firma Daimler-Benz wurde sie in Genshagen zur Sklavenarbeit in der Produktion von Flugzeugmotoren gezwungen. Nach der Befreiung wurde zur schrecklichen Gewissheit: Bis auf ihre Schwester war kein Familienmitglied dem Mordwillen der SS entgangen.

Finanziell unterstützt wurde der Zeitzeugendialog von der Stiftung ERINNERUNG-VERANTWORTUNG-ZUKUNFT. Die EVZ-Stiftung fördert gezielt Projekte, die NS-Opfern praktische Unterstützung und Erfahrungsaustausch bieten.

Besonders junge Menschen sind fasziniert von der Begegnung mit unmittelbaren Zeugen bedeutender historischer Ereignisse. Hinter Begriffen und Jahreszahlen scheint dann die menschliche Dimension der Geschichte auf, ein persönliches Schicksal bebildert die historischen Abläufe. In individueller Perspektive werden die Ereignisse zum Leben erweckt und vorstellbar.

Quelle:http://www.zeitzeugen-dialog.de/?id=241