Französische Schülerin zu Gast an der AFR

FranzösichunterrichtDie Klasse 10b der Angela-Fraundorfer-Realschule konnte sich vor kurzem zusammen mit ihrer Klassenleiterin Raphaela Obernhuber im Französischunterricht ein eigenes Bild vom Leben einer französischen Schülerin machen. Und dabei feststellen, dass sich der Lebensalltag einer Französin gar nicht so sehr von dem einer Deutschen unterscheidet…Als die 18-jährige Charlotte das Klassenzimmer betrat, waren wir natürlich alle sehr gespannt und auch ein bisschen aufgeregt. Um die anfänglichen „Berührungsängste“ zu überwinden, stellten wir uns einander vor und erfuhren anschließend einiges über ihren Lebensalltag, ihre Hobbys und ihre Zukunftspläne. Sie erzählte uns beispielsweise, dass sie gerne reitet, sich für Bogenschießen begeistert und später einmal Medizin mit Schwerpunkt Augenheilkunde studieren will.
Mit ihrer mitgebrachten Diashow zeigte und erklärte sie uns im Anschluss daran einige wichtige Sehenswürdigkeiten ihrer Heimatstadt Reims im Nordosten Frankreichs. So sprach sie unter anderem über die Kathedrale Notre-Dame und die Champagnerherstellung in der Region Champagne-Ardenne – eines der wichtigsten Zentren für den Anbau von Schaumwein in Frankreich.
Anschließend stellten wir ihr in einem Sitzkreis Fragen auf Französisch, die sie uns bereitwillig beantwortete und dadurch erfuhren wir mehr über das französische Schulsystem und die Gewohnheiten der Franzosen. Sie erzählte uns zum Beispiel, dass Schüler in Frankreich erst um 17.30 Uhr Schulschluss haben, dass an öffentlichen Schulen keine Religionslehre unterrichtet wird und die mediale Ausstattung der Klassenzimmer dort vielerorts besser ist als in Deutschland: Es gibt standardmäßig in allen Klassen white boards anstelle von Tafeln und jedes Klassenzimmer verfügt zudem über einen Computer mit Internetzugang.
Wir fanden es eine gute Idee, dass Fr. Obernhuber die Französin Charlotte zu uns eingeladen hat, da es eine neue und spannende Erfahrung war, sich mit einer Muttersprachlerin zu unterhalten und dabei festzustellen, dass Sprache etwas Lebendiges ist, mit dem man sich über die Landesgrenzen hinweg verständigen kann und dass es gerade wegen der geographischen Nähe Deutschlands zu Frankreich Sinn macht, eine weitere Fremdsprache neben dem Englischen zu beherrschen.
Lisa Schuhbauer, Stefanie Wende (10b) und Raphaela Obernhuber